„Endlich!“ dachte sich der Brugger Captain. Hatte er doch in der sechsten und letzten Runde der diesjährigen Bundesliga zum ersten Mal eine wirklich konkurrenzfähige Truppe zusammengebracht. Als auch noch eine leicht ersatzgeschwächte Mannschaft aus La Chaux-de-Fonds auftauchte, keimte etwas Hoffnung auf den Ligaerhalt auf.
Captain Jörg war es auch, der das Scoreboard nach knapp einer Stunde mit einem Remis eröffnete. Die drei Brugger vor ihm sollten es ihm gleich tun, wenngleich Mark und Gligor dafür mehr als das Fünffache der Spielzeit benötigten. So gut die vorne starken Romands von den Bruggern neutralisiert wurden, so schlecht war doch die Punkteausbeute an den hinteren Brettern, wo die Brugger auf dem Papier überlegen waren. Einzig Panos vermochte an diesem Tag einen Brugger Sieg einfahren.
Und so verabschiedet sich Brugg nach einer harten Saison wieder aus der 2. Bundesliga.
Brugg 2 musste gegen Seebach 2 gewinnen und gleichzeitig auf einen Ausrutscher von Leader Wollishofen hoffen, um den Einzug in das Aufstiegsspiel noch zu schaffen. Lange sah es jedoch eher nach einer Brugger Niederlage aus. Alwin musste früh die Segel streichen und die übrigen drei Brugger hatten mit den jungen Seebachern ihre Mühe. Arthur brachte den Punkt an Brett 1 zwar diskussionlos ins Trockene, doch Alexander und Markus mussten all ihre Endspielkenntnisse aufbieten, um ihre zwischenzeitlich verloren geglaubten Partien noch zu drehen. Da dies beiden gelang, resultierte am Ende ein umkämpfter 3-1 Heimsieg. Leider gewann Wollishofen seinen Wettkampf ebenfalls und so steht Brugg 2 vor der Schlussrunde weiterhin mit einem Punkt Rückstand auf Platz 2 der Tabelle.
Die Junioren von Brugg 3 spielten ebenfalls zu Hause gegen Freiamt 1.
Sathvik an Brett 1 und Ruthvik an Brett 4 konnten ihren Gegner lange Parolie bieten und waren dabei nicht ohne Siegchancen. Am Ende mussten jedoch beide die Segel streichen. Da Pascal und Jonas zu diesem Zeitpunkt vorteilhafte Stellungen auf dem Brett hatten, war ein Mannschaftspunkt weiterhin möglich. Nach einem Lapsus von Pascal in einem komplexen Endspiel verflog auch diese Hoffnung. Allerdings konnte Pascal dennoch seine Endspielkenntnisse noch einmal unter Beweis stellen, hielt er doch mit Turm gegen Dame Remis mit einer eindrücklichen Festung. Sein Gegner mühte sich zwar noch beinahe eine Stunde an derselben ab, musste am Ende dem Remis aber zustimmen.
Nach knapp drei Stunden holte Jonas seinen ersten Sieg in der diesjährigen SGM. Von den beinahe 400 ELO Differenz war an diesem Tag nichts zu spüren.
Brugg 1 |
2081 | 3.5:4.5 | La Chaux-de-Fonds 1 | 1962 |
Alexander Lipecki | 2225 | ½:½ | Emmanuel Preissmann | 2234 |
Mark Zichanowicz | 2214 | ½:½ | Christophe Rohrer | 2283 |
Gligor Milosevic | 2179 | ½:½ | Pierre-Alain Bex | 2146 |
Jörg Priewasser | 2114 | ½:½ | Christian Terraz | 2021 |
Peter Gruner | 2059 | 0:1 | Vanni Meier | 1688 |
Panos Adamantidis | 2090 | 1:0 | Renaud Gfeller | 1834 |
Marcel Jakob | 1923 | ½:½ | Claude Juvet | 1830 |
Linus Thieme | 1846 | 0:1 | Mariano Cagnoni | 1657 |
Brugg 2 | 1682 | 3:1 | Seebach 2 | 1462 |
Arthur Rudolf | 1696 | 1:0 | Emanuel Angelovski | 1556 |
Alwin Waldvogel | 1813 | 0:1 | Benno Bohnenberger | 1580 |
Alexander Madsen | 1667 | 1:0 | Vivan Varghese | 1374 |
Markus Daniel Bestehorn | 1550 | 1:0 | Karthik Ram | 1339 |
Brugg 3 | 1290 | 1.5:2.5 | Freiamt 1 | 1591 |
Sathvik Vemulapati | 1292 | 0:1 | Richard Fischer | 1583 |
Pascal Brönnimann | 1362 | ½:½ | Manuel Reikowski | 1682 |
Jonas Posch | 1255 | 1:0 | Renzo Guarisco | 1617 |
Ruthvik Vemulapati | 1249 | 0:1 | Marco Eigenmann | 1481 |