Brugg 1 gewinnt auch die vierte Runde der diesjährigen SMM gegen Tre Valli und verbleibt als letztes Team der 1. Liga verlustpunktfrei.
Die tolle Leistung der Brugger blieb auch beim Schachbund nicht unbemerkt.
Brugg ging als klarer Favorit in den Wettkampf. Davon war zu Beginn allerdings noch nicht viel zu sehen. Nach zwei Stunden war nicht abzusehen, in welche Richtung das Pendel ausschlagen würde.
Eine weitere Stunde später gewannen die Brugger langsam Oberwasser. Zuerst verwandelte Flemming ein Endspiel souverän, nachdem er zuvor in der Eröffnung eine Figur geopfert hatte und lange mit Minusfigur spielte.
Flemmings Sieg im Rücken und gute Aussichten an Marcels und Jörgs Brettern veranlassten Peter, Alex und Mark in klar schlechteren (Peter) und leicht schlechteren (Alex und Mark) Stellungen ihren Gegner ein Remis zu offerieren. Da alle Gegner in Zeitnot waren, nahmen diese sogleich an. Eine komfortable 2.5:1.5 Führung war die Folge.
Kurz nach der Zeitkontrolle brachte Jörg die Brugger mit einem Sieg an Brett 4 uneinholbar in Führung.
Schlussendlich musste sich Marcel an Brett 1 noch mit einem Remis zum 4:2 Endstand begnügen. Hier lag lange ein ganzer Punktegewinn drin.
Drei Runden vor Schluss führt Brugg zwei Punkte vor den Verfolgern Baden, Tre Valli und Zürich Nimzowitsch.
Brugg 2 kam kampflos zu seinem ersten Saisonsieg, da Zofingen nicht zur vierten Runde antrat.
Brugg 3 spielte bereits 2 Wochen vor dem eigentlichen Termin seine 4. Runde, da der Schachclub Freiamt wegen des parallel zur 4. Runde stattfindenden Rössli Opens um eine Vorverlegung gebeten hatte.
Ruthvik erspielte sich in der Eröffnung gegen seinen 95-jährigen Gegner einige Chancen, übersah dann aber die Möglichkeiten zum Bauern- und zum Qualitätsgewinn.
In der Folge kam er im Endspiel stark unter Druck und freute sich am Ende über ein Remisangebot seines Gegners, der den Gewinnzug übersah.
Sathvik nutzte die Fehler seines Gegners in der Eröffnung zum frühen Bauerngewinn. Der klare ELO-Vorteil seines Gegners war zu diesem Zeitpunkt auf dem Brett nicht spürbar. Als dann der Figurengewinn möglich war, führte ein Fehler in der Abwicklung stattdessen zum Figurengewinn für den Gegner, der die Partie in der Folge souverän gewann.
Ein Lapsus im Mittelspiel machte auch bei Yansheng alle Hoffnungen auf Punkte zunichte, stand er doch zu diesem Zeitpunkt in aussichtsreicher Position mit starkem Angriff auf den gegnerischen König. Auch hier gab sich der Gegner nach dem Figurengewinn keine Blösse mehr und verwertete den Vorteil zum Sieg.
Jonas‘ Partie endete als letzte nach knapp drei Stunden. Jonas hatte seine Stellung sukzessive verbessert und kam mit zwei Mehrbauern in ein komplexes Dame-Turm-Endspiel. Auch hier nutzte der Gegner den ersten grossen Fehler und konnte die Dame für den Turm gewinnen. Der jüngste Brugger verteidigte in der Folge jedoch stark und konnte sich noch in ein Remis retten.
Freiamt 3 – Brugg 3 3:1
Brugg 1 | 2077 | 4:2 | Tre Valli 1 | 1894 |
Marcel Jakob | 1919 | ½:½ | Massimo Maffioli | 2011 |
Alexander Lipecki | 2217 | ½:½ | Andrea Pinchetti | 2081 |
Mark Zichanowicz | 2170 | ½:½ | Giacomo Zecirovic | 1920 |
Jörg Priewasser | 2137 | 1:0 | Zoran Trivic | 1648 |
Flemming Eriksen | 1945 | 1:0 | Dario Cittadini | 1911 |
Peter Gruner | 2076 | ½:½ | Eliano Sonzogni | 1793 |
Zofingen 1 | 0:4ff | Brugg 2 | ||
Freiamt 3 | 1510 | 3:1 | Brugg 3 | 1261 |
Richard Fischer | 1614 | 1:0 | Yansheng Gong | 1338 |
Renzo Guarisco | 1738 | 1:0 | Sathvik Vemulapati | 1272 |
Marco Eigenmann | ½:½ | Jonas Posch | 1229 | |
Daniel Pasotti | 1178 | ½:½ | Ruthvik Vemulapati | 1203 |